Optische Netzwerke, Neu definiert.
9. März 2021

Tipps für Ihr Rechenzentrum: Vorbereitung auf die 400G-Serververbindung

Tipps für Ihr Rechenzentrum

Tipps für Ihr Rechenzentrum

Die Ära von 400G bricht endlich an, aber die Frage ist, wie schnell der Markt wachsen wird. Die Antwort lautet: „Es kommt darauf an.“ Noch ist nicht jeder Rechenzentrumsbetreiber bereit, direkt auf 400G umzusteigen. Aber der Bedarf wächst und rückt allmählich in den Vordergrund. Für diejenigen Rechenzentrumsanbieter, die die Notwendigkeit sehen, ihre Netzwerkarchitekturen zu aktualisieren, ist die Überlegung, wie der Umstieg auf 400G aussehen könnte, ein guter Anfang. In diesem Blog werfen wir einen Blick auf 400G-Direct-Attach-Kabel (DACs) und aktive optische Kabel (AOCs) und wie Sie Schritte in Richtung 400G unternehmen können, die Ihren Anforderungen entsprechen.

Wiederholung des DAC/AOC-Vergleichs

Bevor wir uns mit der Diskussion von 400G-Geräten befassen, können Sie sich eine umfassendere Diskussion über die Vor- und Nachteile von 400G-Geräten ansehen hier in DACs oder AOCs investieren. In diesem Blogbeitrag haben wir beide Kabeltypen hinsichtlich Kosten, Länge, Haltbarkeit und Signalintegrität verglichen. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

  1. Im Vergleich zum Kauf einzelner Transceiver und Kabel spart die Investition in DACs und AOCs Geld und Zeit
  2. Da sie Kupfer verwenden, kosten DACs weniger als AOCs
  3. AOCs auf Glasfaserbasis bieten Vorteile hinsichtlich der Kabellänge, müssen jedoch vorsichtig gehandhabt werden, da sie leichter und dünner als DACs sind
  4. Rechenzentren benötigen oft beides, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden für Distanz 

Bei 400G ist die Geschichte recht ähnlich, allerdings mit gewissen Unterschieden. Zum einen sind 400G-DACs viel kürzer als Versionen mit geringerer Bandbreite und in Längen von einem, zwei und drei Metern erhältlich. Mit zunehmender Länge des Kabels nimmt auch seine Dicke zu. Da DACs Kupfer verwenden, sind kurze Entfernungen erforderlich, um Signalverluste aufgrund elektromagnetischer Störungen zu vermeiden. Aber wenn es um die Verbindung von Rechenzentrumsservern geht, reichen 3 Meter (oder etwa 9 Fuß) aus, um von der Unterseite bis zur Oberseite der meisten Racks zu reichen, unabhängig davon, ob sie sich in der MSO-Kopfstelle, in der Zentrale oder in einem anderen Rechenzentrum befinden. 

Da 400G-AOCs Glasfaserkabel zur Signalübertragung verwenden, sind sie resistenter gegen Rauschen und haben außerdem ein kleineres Volumen und ein geringeres Gewicht als 400G-Kupfer-DACs. Sie können auch längere Distanzen zurücklegen als DACs auf Kupferbasis – zwischen 70 und 100 Metern. Gleichzeitig sind sie jedoch teurer als die 400G-Alternative, sodass Fragen wie Budget und Gesamtbetriebskosten für Rechenzentrumsbetreiber von entscheidender Bedeutung sind. 

Erwähnenswert ist auch, dass der 400G DAC hinsichtlich der Varianten eine größere Auswahl an Breakout-Kabeln bietet. Solche Kabel verfügen auf der einen Seite über einen QSFP56-DD-Port und auf der anderen Seite über mehrere QSFP- oder SFP-Ports. Sie sind nützlich bei der Aufteilung eines 400G-Signals in 200G-, 100G- und 50G-Bandbreiten, um verschiedene Arten von Netzwerkgeräten (auch von verschiedenen Anbietern) zu verbinden.  

Abhängig von Ihrem Bandbreitenbedarf, Budget und Leistungsbedarf sind sowohl 400G-DACs als auch AOCs eine lohnende Investition, insbesondere für zukunftsorientierte Rechenzentrumsbetreiber. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass für diesen Weg und die vollständige Einführung von 400G eine solide finanzielle Grundlage erforderlich ist. Für Anbieter ist es ein ziemlich teures Upgrade, vollständig auf 400G umzusteigen. Für sich genommen sind DACs und AOCs nur ein Teil eines viel größeren Puzzles der digitalen Transformation. Für den Betrieb von 400G ist auch andere neue Hardware erforderlich.  

Inkrementelle Upgrades: Nutzung der Abwärtskompatibilität

Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, schrittweise auf 400G umzusteigen. Stellen Sie sich das so vor: Auf dem Weg zu 400G gibt es zwei Hauptstrategien, die Rechenzentrumsanbieter anwenden können: 

  1. Investieren Sie vollständig in die Aufrüstung auf 400G, indem Sie DACs, AOCs, DAC-Breakout-Kabel und andere zugehörige Geräte kaufen
  2. Nutzen Sie die 400G DAC/AOC QSFP56-DD-Abwärtskompatibilität mit QSFP28-Ports für ein inkrementelles Upgrade

Die QSFP56-DD-Ports der 400G DAC- und AOC-Modelle sind abwärtskompatibel mit dem QSFP28. Infolgedessen könnte ein Kunde diese Art von 400G-Hardware kaufen, sie aber über die QSFP28-Ports vorhandener Geräte auf 100G hochdrehen. Die Option einer vollständigen Migration auf 400G kann daher zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der Bedarf dringender wird, ausführlicher geprüft werden. Der Vorteil besteht darin, dass der wachstumsorientierte Rechenzentrumsanbieter sofort damit beginnen kann, sich auf den Erfolg vorzubereiten. Offensichtlich gibt es mehr als einen Weg zu 400G.

Precision OT unterstützt 400G im Rechenzentrum

Wenn es um 400G im Rechenzentrum geht, ist Precision OT ein aktiver Akteur auf dem Markt. Bietet sowohl 400G DAC- als auch 400G AOC-KabelWir sind bereit, Rechenzentrumsbetreiber bei allen individuellen Anforderungen zu unterstützen.

Darüber hinaus bereitet sich Precision darauf vor, ein 400G-DAC-Breakout-Kabel anzubieten, das einen einzelnen QSFP56-DD-Transceiver verwendet, der mit vier QSFP28-Endpunkten verbunden ist. Mit diesem Kabel können Rechenzentrumstechniker einen einzelnen 400G-Port mit vier verschiedenen Geräten verbinden, um eine 400G-zu-100G-Netzwerkverbindung herzustellen. Wie immer testen wir diese Kabel in unseren technischen Labors, um sicherzustellen, dass Sie Geräte von höchster Qualität erhalten. 

Müssen Sie jetzt oder irgendwann in der Zukunft den Sprung auf 400G wagen? Wenn ja, Lass uns wissen – Unser Team aus Netzwerktechnikern kann Ihre Fragen beantworten.