Optische Netzwerke, Neu definiert.
24. Juli 2020

Kohärenter CFP2-DCO: Der neueste Durchbruch für Langstrecken-DWDM-Anwendungen

Wir erleben eine Datenexplosion und ein Web-Scale-Zeitalter, in dem die Netzwerkkapazität ein zunehmend schwer fassbarer und teurer Gegenstand ist. Das Wachstum des weltweiten IP-Verkehrs wird zweifellos seinen Aufwärtstrend fortsetzen, und da Cloud-Anbieter ihre Rechenzentrumsarchitektur näher an den Rand verlagern, benötigt die Branche mehr hochwertige und kostengünstige optische Verbindungen als je zuvor. 

Angesichts wachsender und konkurrierender Budgetanforderungen ist die Kostenkomponente von entscheidender Bedeutung. Laut der Beratungsfirma McKinsey, könnten sich die Netzkosten für Betreiber verdoppeln, da die Branche Schwierigkeiten hat, 5G bereitzustellen und den gestiegenen Kapazitätsanforderungen gerecht zu werden.

Unterm Strich verlangt der Markt nach kostengünstigen Lösungen mit hoher Bandbreite und Leistung und Skalierbarkeit der nächsten Generation. Die DWDM-Datenübertragung über große Entfernungen ist eine Anwendung, bei der diese Anforderungen streng sind. 

Kohärente Optik

Unternehmen begegnen diesem Bedarf an innovativen Lösungen, beginnend mit Layer 1 und versuchen, aus ihrer bestehenden Infrastruktur ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen.

Wie Heavy Reading es ausdrückt„In der Telekommunikationsbranche haben die kontinuierlichen Fortschritte in der kohärenten optischen Übertragungstechnologie im Laufe des letzten Jahrzehnts oder länger dazu geführt, dass größere Kapazitäten aus der eingesetzten Glasfaser herausgeholt werden konnten.“ 

Kohärente Optik hat natürlich das Spiel verändert. Glasfasernetze wurden durch die Vorteile kohärenter optischer Transceiver nachhaltig verändert: viel größere Kapazität und Flexibilität, höhere Bitraten und bessere Gesamtleistung, um nur einige zu nennen. Kohärente Systeme haben die Kosten niedrig gehalten, indem sie den Unternehmen die Verlegung weiterer Glasfasern erspart haben. 

CFP2 DCO 

Um diesen komplexen Marktanforderungen gerecht zu werden, ist eine Reihe steckbarer 100G-DWDM-Transceiver (kohärent und anders) auf den Markt gekommen, die es Dienstanbieternetzwerken und Rechenzentren ermöglichen, flexible Open-Line-Netzwerke zu nutzen. Zu diesen Modulen gehören CFP DCO, QSFP28 PAM-4, CFP2 ACO und das neueste, das in diesem Jahr für Gesprächsstoff sorgt, CFP2 DCO.

Das neue CFP2 DCO geht noch einen Schritt weiter und löst die gemeinsame Herausforderung, Kapazität und Reichweite zu erreichen, ohne die Bank zu sprengen. Dieses kompakte Modul wurde für eine Reihe von Anwendungen entwickelt, darunter leitungsseitige Trunk-DWDM-Rechenzentrumsverbindungen, Metro-Carrier und regionale/Fernstreckenanwendungen. Es unterstützt 100-Gbit/s- und 200-Gbit/s-Übertragungen. Je nach Anwendung können Netzbetreiber ihre oberste Priorität wählen: hohe Leistung oder Interoperabilität. Der CFP2 DCO verfügt über eine interoperable Stair Forward Error Correction (FEC) und die branchenweit interoperabelste digitale Signalverarbeitung (DSP) und optimiert außerdem die Systemintegration.  

CFP2 DCO unterscheidet sich von seinem analogen Gegenstück CFP2 ACO hauptsächlich dadurch, dass es den DSP zurück in das Modul bringt. Beim ACO befindet sich der DSP auf der Platine und interagiert mit dem DSP-Silizium auf der Linecard. Dies erfordert, dass Netzwerkbetreiber diese Module in Steckplätze mit DSP stecken. Router und Switches müssen bei dieser Konfiguration über Steckplätze speziell für leitungsseitige kohärente Module und Steckplätze für clientseitige Module verfügen. Der CFP2 DCO hingegen bietet mehr Flexibilität und unterstützt im Vergleich zum CFP DCO eine viel höhere Faceplate-Dichte. 

Der CFP2 DCO bietet die unglaublichen Vorteile kohärenter Optik mit einem vollständig „Pay-as-you-grow“-Modell und eignet sich hervorragend für Systeme, die ursprünglich nicht für kohärente Übertragung entwickelt wurden, sowie für neuere Designs. 

Was es für Langstreckenanwendungen bedeutet

Die Flexibilität und der Pay-as-you-grow-Ansatz, gepaart mit der inhärenten Kapazitätsfähigkeit des Moduls und der DWDM-Unterstützung, machen es ideal für Langstreckenanwendungen. Und dank des integrierten DSP benötigt der CFP2 DCO kein separates Dispersionskompensationsmodul (DCM), sondern verfügt automatisch über eine elektronische Dispersionskompensation, die es ihm ermöglicht, viel weiter zwischen Verstärkungsstandorten zu gelangen. Darüber hinaus bleibt der Stromverbrauch des Moduls selbst im 200G-Modus unter 19,5 W, was eine beeindruckende Leistung ist, die erhebliche Betriebskosteneinsparungen verspricht. 

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