Optische Netzwerke, Neu definiert.
25. Februar 2019

Die Vorteile von Open Source ausbalancieren, ohne die Möglichkeiten zu beeinträchtigen

Es ist ein Phänomen, das nahezu in jeder Branche verbreitet ist: Disruptive Innovationen beginnen als proprietäre Lösung für einen bestimmten Bedarf, etablieren sich in einem breiteren Kontext und finden schließlich Akzeptanz als Industriestandard. Oftmals hängt das Potenzial für eine neue Innovationsrunde im selben Bereich davon ab, inwieweit sich die ursprüngliche Lösung in einen gemeinsamen Bezugsrahmen verwandelt hat, auf dem aufgebaut werden kann.

Die Anerkennung des Wertes dieses Bezugsrahmens ist das Grundprinzip des Open-Source-Ansatzes, der die kollaborative Beteiligung als Sprungbrett für eine schnelle Entwicklung schätzt. Im Kontext der Glasfaser manifestiert sich der Open-Source-Ansatz in zwei verwandten Trends.

Eine davon ist Software Defined Networking (SDN). Bei SDN wird die Entscheidung darüber, wohin Daten gesendet werden sollen, nicht durch spezielle Hardware, sondern durch Softwareprotokolle verwaltet. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität, da statische Architektur durch dynamische Flexibilität ersetzt wird. Darüber hinaus ermöglicht SDN Analysen, die nicht nur fundierte Entscheidungen zum Netzwerkbetrieb treffen, sondern auch Feedback liefern, das die autonome Vernetzung vorantreiben kann.

Der damit verbundene Trend der Netzwerkdisaggregation bezieht sich auf die Möglichkeit, ein Netzwerkbetriebssystem (Network Operating System, NOS) mit seiner Switching-Hardware zu kombinieren und damit vom traditionellen Modell proprietärer, aggregierter Netzwerkgeräte abzuweichen. Der Grad der Disaggregation eines Netzwerks kann mit verschiedenen SDN-Ebenen kombiniert werden, die von einer proprietären Gerätebereitstellung mit vorgefertigtem SDN bis zu einem offenen Geräteansatz mit SDN reichen, der von einem internen Entwicklungs- und Betriebsteam (DevOps) erstellt wird.

Zu den Faktoren, die für ein bestimmtes Netzwerk berücksichtigt werden müssen, wenn es darum geht, die beste Schnittmenge dieser beiden Trends zu finden, gehören das erforderliche Maß an Flexibilität, der gewünschte Kapitalaufwand (CapEx) und der Umfang der erforderlichen Unterstützung. Beispielsweise könnte ein Netzwerkkunde die Flexibilität und Kosteneinsparungen offener Netzwerkgeräte mit einer gut entwickelten, proprietären SDN-Lösung ausgleichen, die fortlaufenden Support bietet.

Dies ist das von angebotene Schema Lichtseher, ein kürzlich veröffentlichtes prädiktives Analyse- und Überwachungstool von Precision Optical Technologies. Lightseer ist mit White-Box-Netzwerkgeräten und handelsüblichen SDN-Controllern kompatibel und kann auch in ältere Netzwerkgeräte integriert werden. Die treffend benannte Anwendung ermöglicht die Überwachung optischer Netzwerke, die von High-Level-Intelligence bis hin zu Transceivern und einzelnen optischen Verbindungen reichen. Mithilfe der Daten können optische Ausfälle und Anomalien vorhergesagt werden, um Netzwerkausfallzeiten zu minimieren.

Lightseer ist ein Beispiel für eine Technologie, die die Vorteile des Open-Source-Ansatzes nutzt, ohne Kompromisse bei den Möglichkeiten einzugehen. Die gesammelten und analysierten Daten können verwendet werden, um Netzwerkadministratoren zu informieren und eine bessere Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Auch eine autonome Vernetzung lässt sich damit realisieren.

Um mehr zu erfahren, wenden Sie sich an die Experten unter Präzisionsoptik Transceiver.