Optische Netzwerke, Neu definiert.
15. Juli 2020

Netzwerkbetreiber nutzen neue Tools, um intelligentere und agilere Netzwerke zu schaffen

Die digitale Transformation ist hier und jetzt und leitet eine völlig neue Welle von Technologien ein, die ein intelligenteres, agileres Netzwerk erfordern, um Geräte wie das Internet der Dinge (IoT), 5G-Infrastruktur, Cloud-Lösungen und mehr zu unterstützen. 87 Prozent der leitenden Führungskräfte geben an, dass die Digitalisierung für das Unternehmen Priorität hat GärtnerKein Wunder, dass Netzwerkbetreiber nach den besten Tools suchen, um Netzwerke der nächsten Generation zu schaffen, die die Nachfrage nach Konnektivität, Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit mit geringer Latenz erfüllen können. Werfen wir einen genaueren Blick auf drei dieser Technologien, die Netzwerke verändern.

Softwaredefinierte Netzwerke (SDN)

Im Laufe der Jahre sind Legacy-Netzwerke immer komplexer geworden und zeichnen sich durch unterschiedliche Anbietertechnologien und mehrere verteilte Zugangsknoten aus. SDN verringert diese Netzwerkkomplexität durch Virtualisierung und Automatisierung von Kernnetzwerken. Durch die Trennung von Entscheidungen darüber, wohin der Datenverkehr in einem Netzwerk geleitet wird, und der Art seiner Weiterleitung ermöglichen SDN-Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) Administratoren, den Datenverkehr direkt von einer zentralen Konsole aus zu steuern, ohne einzelne Switches oder Router manuell konfigurieren zu müssen.

Dadurch kann SDN flexible und skalierbare Netzwerkarchitekturen für Unternehmen bereitstellen, die sich an die sich ändernden Anforderungen der digitalen Transformation anpassen müssen, und die nahtlose Bereitstellung neuer Anwendungen und Geräte unterstützen, die zur Unterstützung dieser neuen Technologien erforderlich sind. 

Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz (KI)

Maschinelles Lernen und KI werden genutzt, um SDN-Analyseanwendungen zu betreiben, die Netzwerke optimieren und für vorausschauende Wartung überwachen.

Diese Technologien ermöglichen ein Push-Modell, bei dem Daten per Software in Echtzeit weitergeleitet werden, was wiederum die Agilität des Netzwerks verbessert. Mithilfe von KI durchsucht Software kontinuierlich das Netzwerk, um Informationen über seine virtuellen Maschinen und Anwendungen zu sammeln. Anschließend übermittelt es diese Informationen an die Netzwerkadministratoren, damit diese Maßnahmen ergreifen können, beispielsweise ob der Datenverkehr von einer virtuellen Maschine zu einer anderen umgeleitet werden soll. Am wichtigsten ist, dass die Anwendung diese Daten als Zeitreihendatensatz speichert, der den Betrieb des Netzwerks abdeckt.

Durch maschinelles Lernen sind solche Anwendungen in der Lage, zwischen normalen und anomalen Datentrends zu unterscheiden. Anschließend wird KI genutzt, um Anomalien zu erkennen und zu beheben, bevor sie zu Fehlern werden und sich auf Endbenutzer auswirken. Dadurch werden Ausfälle verhindert und die Betriebszeit des optischen Netzwerks maximiert.

White-Box-Technologie der nächsten Generation

Die Einführung von SDN hat dazu beigetragen, die traditionelle Anbieterbindung bei Netzwerkgeräten zu verringern, und hat zur Entstehung offener Standards, Open-Source-Software und Source-Design-Produkten geführt, um Netzwerkbetreibern mehr Auswahl und Flexibilität zu bieten.

Eines der Ergebnisse ist die White-Box-Technologie, eine Lösung, die die Abhängigkeit von veralteter Netzwerkausrüstung traditioneller Anbieter beseitigt. White Boxes können Open-Source-Informationen zwischen verschiedenen Marken von Netzwerkgeräten bereitstellen und sind daher in der Lage, Netzwerkbetreibern im gesamten OSI-Stack erhebliche Kosteneinsparungen und Netzwerkflexibilität zu bieten.

Konvergenz dieser Trends zur Verbesserung moderner optischer Netzwerke

Netzwerkbetreiber werden feststellen, dass viele Softwareunternehmen die hier besprochenen Technologien auf digitale Daten aus den höheren Schichten eines Netzwerks und auf spezifische Anwendungen für ihre eigenen Netzwerke und Geräte anwenden. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Netzwerkintelligenz sollte jedoch eine Lösung zur Adressierung analoger Daten aus der optischen Ebene beinhalten. Schließlich generieren in einem typischen optischen Netzwerk unzählige Geräte wertvolle Informationen. Dazu können optische Transceiver, optische Kanalmonitore, Verstärker, optische Zeitbereichsreflektometer (OTDRs) und rekonfigurierbare optische Add-Drop-Multiplexer (ROADMs) gehören. Dadurch können Netzwerkbetreiber von anpassbaren Lösungen profitieren, die Anomalien erkennen und Netzwerkadministratoren auf die Notwendigkeit von Korrekturmaßnahmen aufmerksam machen können, bevor Probleme oder Ausfälle mit optischen Geräten auftreten.

Bei Precision OT lösen wir diese Herausforderung mit Lichtseher, die branchenweit erste Technologie zur Überwachung und Analyse der physikalischen Schichten optischer SDNs bis hin zu Transceivern und einzelnen optischen Verbindungen. Lightseer nutzt prädiktive Analyse- und maschinelle Lerntechnologien, um optische Ausfälle und Anomalien zu überwachen und Benutzer zu warnen, bevor sie zu Netzwerkausfällen führen. Die Software hilft Unternehmen auch, eine Herstellerbindung zu vermeiden, indem sie mit White-Box-Netzwerkgeräten und älteren Geräten kompatibel ist. Um mehr darüber zu erfahren, wie Sie ein intelligenteres und agileres Netzwerk aufbauen können, kontaktiere uns.