Facebook diskutiert Voyager-Produkt für die Telekommunikationsbranche

Facebook ist weiterhin führend im Bereich Open-Source-Computing. Der Social-Media-Riese war vor fünf Jahren der Initiator des Open Compute Project (OCP), um den gemeinschaftlichen Austausch von Computerhardwaretechnologie zu fördern. Im Februar 2016 kündigte Facebook seine andere Initiative an, das Telco Infra Project (TIP), das sich auf die Entwicklung von Open-Source-Hardware und -Software für die Telekommunikationsbranche konzentriert.

Mit dem Ziel, Kommunikationsnetzwerke schneller und einfacher aufzubauen, hat Facebook kürzlich sein erstes offizielles TIP-Produkt veröffentlicht – Voyager. Unter Verwendung der Open Packet DWDM-Technologie schrieb Facebook in seinem Blog, dass Voyager „die erste ‚White-Box‘-Transponder- und Routing-Lösung der Branche ist“. Der Name der weißen Box ist ein wichtiger Hinweis auf günstigere generische Produkte.

Voyager nutzt eine Vielzahl unternehmensspezifischer DSAP- und Optikmodultechnologien, Endverstärkerspezifikationen und Softwarearchitektur.

Durch die Konzentration auf Pakettechnologien hofft Facebook, den höheren Bandbreitenbedarf zu decken, der zu einem großen Teil durch die zunehmende Videonutzung und Virtual Reality (VR) bedingt ist. In der Vergangenheit wurde diese Bandbreite durch faserbasierte Technologien verwaltet.

Laut Facebook „wird der offene Ansatz bei der Entwicklung optischer Paketsysteme eine schnellere Markteinführung und eine geringere Eintrittsbarriere für neue Technologien ermöglichen und uns letztendlich dabei helfen, schneller in eine offenere und vernetztere Welt vorzudringen.“ Dies wird sicherlich eine Wende für die Unternehmen bedeuten, die derzeit die Telekommunikationsbranche dominieren.

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